„Haben Sie Angst?“
Wer kennt nicht das unbehagene Gefühl nachts durch die Straßen zu laufen, wo sich zu später Stunde nur wenige Menschen aufhalten. Gerade dunkle und einsame Wege empfinden besonders Frauen als unheimlich und verspüren ein unwohles Gefühl diese zu durchschreiten. Was kann man also tun?
Unter der Berliner Telefonnummer des „Heimwegtelefons“ können Frauen und Männer deutschlandweit von 22Uhr bis 2Uhr nachts anrufen. Zwei Frauen aus dem Raum Berlin griffen vor einigen Jahren das Konzept aus Schweden auf. Mit Hilfe des Telefonats soll der Nachhauseweg erleichtert und ein sicheres Gefühl vermittelt werden. Darüber hinaus wird der Standort alle paar Minuten erfragt, um im Notfall die Polizei einzuschalten. Die Idee klingt simple und gut. Doch was bringt eine gute Idee, wenn in den Sprechzeiten keiner ans Telefon geht?
Nach misslungenen Versuchen mit den Gründerinnen ins Gespräch zu kommen, um über ihr Konzept und über die Resonanz dessen zu sprechen, wurde nach möglichen Alternativen geschaut. Hierbei gab Bianca Kastner, die beim Landeskriminalamt in der Zentralstelle für Prävention tätig ist, Auskünfte zu den Fragen wer kann zum Opfer werden und welche Vorsichtsmaßnahmen sind zu beachten.
Die Frage „Haben Sie Angst?“ bekommen viele Menschen gestellt, daher hat das Thema Angst und Opferschutz seine Gültigkeit nicht verloren. Wer möchte denn nicht sicher nach Hause kommen?
Einblick in dieses Thema gibt unser Film:
Die Autorinnen:
Anna Cecilia Hüttmann
Studentin der Kulturvermittlung, Universität Kopenhagen,
z.Z Erasmus-Stripendiat an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Anna-Maria Nitschke
Studentin der Kulturwissenschaft, Kunst- und Bildgeschichte,
Humboldt-Universität zu Berlin.