Shixe | Porträt eines Graffitikünstlers

 

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ich gehe davon aus, dass sich jeder schon mindestens einmal gefragt hat, wer hinter diesen relativ großen, bunten kunstwerken aus buchstaben, formen und farben an den mauern und wänden dieser stadt steckt. diese frage stellte sich damals auch shixe und beginnt in den 90’er jahren seinen weg als graffitisprüher zu gehen.

 

shixe vergleicht das leben eines aktiven sprühers mit dem eines superhelden, dessen alter ego vielen menschen bekannt ist, wobei seine „wahre“ identität verborgen bleibt.

 

 

so, wie man das geschmiere aus meist schwarzen, kaum zu entziffernden wörtern, den sogenannten „taggs“, die etwas größeren meist aus silbernen, schwarzen und roten buchstaben bestehenden werke – „bombings“ oder „throwups“ – gerne von den meist stilvollen, dem auge schmeichelnden“wildstyles“ trennt, so sehr gehören sie auch zusammen.
graffiti bewegt sich zwischen legalität und illegalität, exhibitionismus und anonymität, akzeptanz und ignoranz. es bietet auch die möglichkeit, sich im leben zu verorten, birgt aber auch hohe risiken.

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in den strudel aus dem „nichts auf die reihe bekommen“, oder die verwicklungen in „gruppenkriege“ mit körperlicher gewalt begibt sich shixe gar nicht erst und wählt heute einen anderen – legalen – weg, um seine liebe zum graffiti ausdruck zu verleihen.

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mittlerweile unterrichtet er kunst an einer grundschule und auf seinem lehrplan steht natürlich auch graffiti.
für uns öffnet shixe seine blackbooks, fotoalben, sein herz und erzählt seine geschichte und wie er das so sieht mit der schmiererei…

 

 

Weitere Ansichten

 

Projekt von Beate Rohrlach